Allergien
Hilfe bei allergischem Heuschnupfen, Tierhaar- und Hausstaubmilben-Allergie
Mami, ich kann nicht atmen! Meine Nase ist verstopft!
Häufiges Niesen, rinnende oder verstopfte Nase? Allergischer Schnupfen ist häufig. In Österreich leidet - laut Gesundheitsbefragung der Statistik Austria (1) – jeder Vierte an einer Allergie, ausgelöst durch Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Umweltbelastungen. Bei Kindern steigt sogar das Risiko, an einer Allergie zu erkranken, signifikant (2). Das Hauptsymptom: allergischer Schnupfen (Heuschnupfen). Oberstes Ziel: Die Wiederherstellung des Wohlbefindens – durch eine freie Nase!
Von einer echten Allergie spricht man bei Kindern erst ab dem 4. oder 5. Lebensjahr. Bis zu diesem Alter besteht eine unspezifische Allergieneigung, daher ist eine Austestung der Allergie noch nicht sinnvoll. Die Ursachen sind bislang nicht geklärt. Experten vermuten ein Zusammenspiel aus genetischen Faktoren, immunologischen Veränderungen und Umwelteinflüssen.
Allergischer Heuschnupfen
Bei Heuschnupfen bzw. Pollenallergie handelt es sich um eine allergischeErkrankung, ausgelöst durch bestimmte Pflanzenpollen
(Gräser-, Baum- und Blütenpollen), die durch Atemluft in den Körper gelangen. Das Immunsystem bzw. der Körper sieht diese natürlichen und harmlosen Stoffe als „Feinde“ an und versucht, sie mit Bildung von Antikörpern (Abwehrstoffen) und der Freisetzung von Entzündungsstoffen, vor allem Histamin, in der Nasenschleimhaut und den oberen Atemwegen zu bekämpfen. Dies löst eine Entzündung der Nasenschleimhaut und oberen Atemwege aus, einhergehend mit den typischen Symptomen einer Allergie – rinnende Nase, häufiges Niesen, rote, juckende und tränenden Augen. Weitere Begleiterscheinungen können Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen sein.
Die Beschwerden treten meist im Frühjahr bzw. in der Blütezeit der die Allergie auslösenden Pollen aus, besonders im Mai und Juni. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind vom allergischen Heuschnupfen betroffen – Tendenz steigend. Auch steigt das Erkrankungsrisiko mit zunehmenden Alter. Sind bei 3- bis 6-jährigen Kindern nur knapp 5% betroffen, steigt die Zahl bei 14- bis 17-jährigen bereits auf über 18%.[1]
Hausstaubmilben-Allergie
Ausgelöst wird eine Hausstaubmilbenallergie nicht direkt durch die winzigen Tierchen, sondern durch eine Überempfindlichkeit auf ihre mikroskopisch kleinen, eiweißhaltigen Kotbällchen, die sich mit dem Hausstaub vermischen und so mit den Schleimhäuten der Atemwege, den Augen und der Haut in Kontakt kommen. Der Körper bildet bei der Einatmung von den Eiweißen, die in den Kotballen zahlreich enthalten sind, Antikörper, die unter anderem auch Histamin ausschütten, der größte Entzündungsstoff und Auslöser für die allergischen Symptome wie Hautrötungen, Schwellungen und Verengung der Atemwege, Schleimhäute und laufender Nase.
Tierhaar-Allergie
Auch bei Tierhaarallergien sind es die (Tier-)Eiweiße, die bei betroffenen Kindern und Erwachsenen an den Schleimhäuten von Auge, Nase, Bronchien und auf der Haut eine allergische Reaktion auslösen. Es kann zu den typischen Reaktionen wie Niesen, laufende Nase, juckende und tränende Augen bis hin zur Atemnot und Nesselausschlägen kommen.
Bei Katzen und Hunden werden die allergieauslösenden Eiweiße durch das Fell und Speichel (auch durch Gegenstände, die Haustiereiweiße enthalten) übertragen, bei Vögeln durch Federn, Urin und Kot, bei Pferden und Kühen durch das Fell. Bei Nagetieren wie Ratten und Hamstern durch Urin.
Natürliche Mittel bei verstopfter Nase durch Allergie
Natürliche Salze in Verbindung mit Liposomen
Kochsalzlösung (Natriumchlorid) als Dampfinhalation, Nasendusche oder Spray ist ein bekanntes Hausmittel bei verstopfter Nase, zur Abschwellung der Nasenschleimhäute und Befreiung der Atemwege.
Natriumlevulinat ist ein Natriumsalz der Levulinsäure und wirkt stabilisierend und antimikrobiell
Liposome sind kleine Lipidhohlkörperchen, die besonders gut in verschiedene Hautschichten eindringen können und somit die Wirkstoffe (z. B. der Salze) transportieren können. Aufgrund ihrer feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften und ausgezeichneter Verträglichkeit sind sie auch ein idealer Inhaltstoff für Hautpflegeprodukte.
Borretschsamenöl
Hergestellt aus der Gewürz- und Heilpflanze Borretsch (Borago officinalis, auch als Gurkenkraut oder Kukumerkraut bekannt), enthält das Öl, neben Gerb- und Schleimstoffen, den höchsten Gehalt an Gamma-Linolensäure (21%). Bei der Gamma-Linolensäure handelt es sich um eine dreifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure, die bei der Behandlung von Entzündungen und Neurodermitis eingesetzt wird und auch essenziell für das Gehirn und die Nervenleitungen ist. Das natürliche Heilmittel hilft bei Entzündungen und Verschleimung der Atemwege, die durch Allergien ausgelöst werden.
Feigenkaktus-Extrakt (Opuntia Ficus-Indica Stem Extract)
Der feuchtigkeitsspendende Extrakt des Feigenkaktus ist reich an Antioxidantien, Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitaminen (wie vor allem Vitamin C) und Polysacchariden (Vielfachzucker Kohlenhydrate). Es wird vielfach als natürliches Heilmittel, zum Beispiel bei einer Diabetes-Therapie, bei Blasen- bzw. Prostataleiden, zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung bzw. Bekämpfung von Entzündungsherden (z. B. ausgelöst durch eine allergische Reaktion) eingesetzt.
Offiziellen Pollenflugkalendar 2019 :
https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/gesundheitswetter/pollenvorhersage
Pollenwarndienst:
https://www.pollenwarndienst.at
Quellen:
[1] URL: <https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/heuschnupfen-pollenallergie/#c646>
1) Statistik Austria, Gesundheitsbefragung 2014.
2) Schernhammer, E. S. et al. (2007). Time trends of the prevalence of asthma and allergic disease in
Austrian children, In: Pediatric Allergy and Immunology, 19, 2: 125-131.
3) Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (Hrsg.): Pollenallergie – Entstehung und Behandlung
4)URL: <https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/heuschnupfen-pollenallergie/#c646>
5) URL: <https://www.netdoktor.at/krankheit/hausstaubmilbenallergie-7603>
6) URL: <https://www.netdoktor.at/krankheit/tierhaarallergie-7604>
7) URL: <https://www.pflanzen-vielfalt.net>
8) X. Wang, H. Lin, Y. Gu: Multiple roles of dihomo-γ-linolenic acid against proliferation diseases. In: Lipids in health and disease. Band 11, Februar 2012
9) URL: <https://gesundpedia.de/Kaktusfeigen> ; URL: <http://www.biothemen.de/Qualitaet/mittelmeer/kaktusfeige.html>